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Channel: internet – Internet Theorie
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Virtualisierung im vormarsch!

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Es gab eine Zeit, da musste man jeden einzelnen Server eigens aufsetzen. Speziell bei einigen Datenbanken und Lösungen dazu konnte die Konfiguration sehr mühselig und zeitaufwendig sein. Um zum Beispiel einen Oracle Applikation Server zu installieren und zu konfigurieren kann man getrost einen Tag rechnen. Sobald mit diesem Server irgendetwas passiert, muss die Arbeit bei einem dedizierten, realen Server wiederholt werden. Ausfallzeiten und Kosten sind so vorprogrammiert.
Es gibt zwei mittlerweile etablierte und bekannte Systeme. Das eine kommt aus dem Hause VMWARE. Das andere ist eine jetzt von Citrix vertriebene Lösung „XEN“. Beide verfolgen das Ziel, Lösungen zu Virtualisieren. Damit können die Lösungen einfach gesichert werden, sind als Disk Lösung Archivieren und weitestgehend von der Hardware unabhängig. Man bereitet den Server irgendwo in der Welt vor und schickt die gesamte Sitzung an das Rechenzentrum. Darüber hinaus gewinnt man auch an Reproduzierbarkeit. In aller Regel kann man davon ausgehen, dass das, was im heimischen Labor läuft, genau so am Rechenzentrum läuft. Natürlich muss man kleine Anpassungen machen, aber auch diese lassen sich kapseln. Die Netzwerkeinstellungen müssen in aller Regel für das Gastrechenzentrum angepasst werden.
VMWARE emuliert eine Hardware. Das bedeutet, ein PC mit einem festgelegten BIOS Stand wird unter einem Betriebssystem nachgebildet. Das hat Vorteile, vor allem was die Portabilität angeht. Diese Technik hat aber auch ihre Grenzen, speziell im Datenbankbereich und im Realtime Betrieb. Datenbankhersteller wie IBM und Oracle sind gegenüber den Emulationen von VMWARE sehr skeptisch und empfehlen derzeit nur den Entwicklungsrechner auf VMWARE herzustellen. Als Entwicklungsserver wiederum werden die VMWARE Lösungen bei den großen Herstellern selbst intensiv eingesetzt. Sie bieten sogar fertige Sitzungen an, das hat schon Charme. Man muss als Anwender nicht mehr den beschwerlichen Installationsweg gehen. Für den Server Betriev unter Last empfehlen mittlerweile viele Hersteller XEN. Oracle hat einen eigenen XEN Server für Oracle 11 g herausgegeben, IBM hat sich mit der Herstellerfirma zusammengeschlossen. Die Technik geht hier nicht von einer Emulation eines Servers aus sondern man nutzt direkt eine Eigenschaft einer CPU aus. Ein PC wir in einer eigenständigen CPU Untersitzung dargestellt. Diese Hardware nahe Implementation sorgt für die große Zuverlässigkeit. Allerdings ist derzeit die Hauptanwendung auf Linux beschränkt. Die Emulation der Microsoft Systeme steckt noch in der Testphase. Auch der Einsatz auf Macintosh Rechner ist so nicht möglich.
Insgesamt sind die Virtualisierungen soweit fortgeschritten, dass man den Einsatz von dedizierten Servern nur noch im Ausnahmefall gutheißen kann. Lediglich bei einem hohen Last aufkommen könnte man vom Konzept der Virtualisierung abweichen. Man denke an System wie Ebay. Allerdings kann auch hier die Virtualisierung helfen. Man kann das System Vorgenerieren und anschließend zu einem Realsystem machen. Dazu gibt es speziell bei VMWARE Hilfsmittel. Man überschreibt alle Materialien aus dem virtuellen Maschine und passt die Hardware mittels Tools im Anschluss an.
Gerade im Internetbereich ist Virtualisierung zu einem wichtigen Thema geworden da hierdurch viele Ressourcen gespart werden können. Beispielsweise bietet IPResearch günstige VServer für den privaten, als auch kommerziellen Bereich an.
Derzeit sind aber auch schon die Unterstützungen für den Mehrprozessorbetrieb programmiert und der Speicheradressraum der möglich ist geht über mehrere Gigabyte. Dementsprechend gibt es im mittelständischen Bereich kaum Einschränkungen für den Betrieb.
Es gibt aber bei einem Server eigentlich kein Service, kein Job der nicht von Linux übernommen werden könnte.


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